| Barmen 3. Juli 1867
Lieber Friedrich!
Daß sowohl Gottfried als Anton Ermen
mir 10. Juni 1867.
Schließen am 2ten Pfingsttag jeder einen Brief
geschickt haben, wirst Du wissen. Die Sache geht aber sicher
von Gottfried allein aus, obschon beide Briefe von Antons
Hand geschrieben, und der eine nur von Gottfr.
unterschrieben war.
Siehe H.
Engels an Engels,
28.3.1867 „Deine
Unterredung mit Gottfr. ...“ und
Erl.
Schließen Gottfried verbietet uns das Manchester
& Anton verlangt, daß wir seinen Namen von nun an nicht
mehr in unserer Firma gebrauchen sollen.
–
Siehe Anmerkungen zum Brief.
Schließen Die Copien der Antworten auf diese
beiden Briefe findest Du einliegend; den an
Gottfried hätte ich nicht so
freundschaftlich gehalten, wenn ich’s allein zu thun gehabt;
aber die in Engelskirchen meinten, es sei besser. – Wir
haben nicht einen sondern 3 tüchtige Advokaten über die
Angelegenheit befragt. & die uns alle entschieden
anriethen, Mr Ermen nur ruhig
kommen zu lassen; er würde uns nicht machen(?)
können, so wollen wir’s denn mal mit den Ermens, wenn sie
Lust haben sollten, versuchen. –
Copie eines Gutachtens von Justizrath Herberg in Cöln
schickt Dir Adolf
Griesheim.
Schließen Adolf & wird Dir
wohl auch noch des Weiteren darüber schreiben. –
Zu
Engels’ Reise nach dem Kontinent siehe Erl.
zu Engels an Marx,
26.6.1867.
Schließen Hoffentlich kommst Du dieses Jahr noch
vor dem 1–20. August
hierher,
damit Du auch uns noch zu Hause findest, gegen Ende August
beginnen nämlich meine Ferien: ich gehe dann auf einige
Wochen zur Jagd nach Gladbach. Rudolf
Engels.
Schließen Rudolf ist schon ca 4 Wochen auf Reise mit
seiner Mathilde
Engels.
Schließen & einem Paul oder Rudolf Moritz
Engels. (siehe Die Herkunft des
Friedrich Engels (1991).
S. 682)}
Schließen Jungen; er ist in Interlaken. Emil
Engels.
Schließen Emil reist heute
ebenfalls mit Charlotte
Engels.
Schließen Frau über Paris nach
Interlaken, um die Luft am letzten Ort zu genießen. Elisabeth
Engels.
Schließen Mut[ter] ist in
Engelskirchen, sie & sonst ist [Al]les wohl. Herzlichen Gruß von
Meine Emma
Engels.
Schließen Frau ist auf einige
Tage zu Clara Wilhelmine
Croon.
Schließen ihrer
Mutter nach Gladbach.
Meine Schwägerin Bertha Croon hat sich am 25. Juni mit einem Regierungsrath Duddenhausen, Königsgrätz, verheirathet.
Zeugenbeschreibung und Überlieferung
Dieser Brief wird hier erstmals veröffentlicht.
Zeugenbeschreibung
Der Standort der Originalhandschrift ist zur Zeit nicht bekannt. Die Veröffentlichung erfolgt nach einer Fotokopie: RGASPI, Sign. f. 9, op. 1, d. 11/22. Fotosign. 585.
Soweit aus der Fotokopie zu ersehen ist, besteht der Brief aus einem Blatt. Die erste Seite hat Hermann Engels vollständig beschrieben; die Passage („Emil ... Gladbach.“) steht, quer geschrieben, am linken Rand; die letzte Passage („Meine Schwägerin ... verheirathet.“) steht am oberen Seitenrand geschrieben.
Das Papier wurde gelocht, der dadurch entstandene Textverlust („Mut[ter]“, „[Al]les“) konnte rekonstruiert werden.
Der Brief enthält zwei Beilagen: siehe „Copien der Antworten auf diese beiden Briefe findest Du einliegend“ (siehe „Anmerkungen zum Brief“).
Anmerkungen zum Brief
Wiedergabe der Beilagen:
1. Abschrift des Briefes von Hermann Engels an Gottfried Ermen vom 3. Juli 1867.
Der Standort der Originalhandschrift ist zur Zeit nicht bekannt. Die Veröffentlichung erfolgt nach einer Fotokopie: RGASPI, Sign. f. 9, op. 1, d. 11/22. Fotosign. 652a-b.
2. Abschrift des Briefes von Hermann Engels an Anton Ermen vom 3. Juli 1867.
Der Standort der Originalhandschrift ist zur Zeit nicht bekannt. Die Veröffentlichung erfolgt nach einer Fotokopie: RGASPI, Sign. f. 9, op. 1, d. 11/22. Fotosign. 653. Der im Brief wortgetreu zitierte Vertrag ist irrtümlich mit 20. März 1852 datiert worden; es geht um den § 5 des Kontrakts, der am 21. Mai 1852 zwischen Friedrich Engels (Senior) und Peter Jacob Gottfried Ermen geschlossen wurde (siehe Knieriem: „Gewinn unter Gottes Segen“. S. 51).
Zitiervorschlag
Hermann Engels an Friedrich Engels in Manchester. Barmen, Mittwoch, 3. Juli 1867. In: Marx-Engels-Gesamtausgabe digital. Hg. von der Internationalen Marx-Engels-Stiftung. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. URL: http://megadigital.bbaw.de/briefe/detail.xql?id=M0000289. Abgerufen am 28.03.2024.