| Sehr geehrter Herr!
Ich kann Ihnen nicht sagen, wie sehr ich Ihnen für Ihr werthvolles Gutachten danke. Wenn ich bis jetzt in der Öffentlichkeit nur angedeutet, nicht ausgesprochen habe, welches Verdienst Sie Sich dadurch um die Zeitung des Allg. Deutsch. Arb. Vereins erworben haben, so ist es nicht meine Absicht, dies zu verschweigen; ich werde es bei Gelegenheit der Generalvers. constatiren und habe es nur vorläufig so für besser gehalten.
| Ich hoffe, daß es mir gelungen ist, in beifolgender Ansprache im Sinne Ihres Gutachtens vorzugehen. Eine parlamentarische Untersuchung wird leider wegen „Incompetenz“ nicht durchzusetzen sein. Ich werde es aber probiren.
Also noch einmal meinen Dank! Ich weiß, wie viel ich von Ihnen lernen kann.
HochachtungsvollJBvSchweitzer
Berlin, 13. Mai 1868.
Zeugenbeschreibung und Überlieferung
Zeugenbeschreibung
Der Brief besteht aus einem Bogen mittestarkem, weißem Papier im Format 284 × 222 mm. Die ersten zwei Seiten hat Schweitzer vollständig beschrieben, die übrigen zwei Seiten sind leer. Schreibmaterial: schwarze Tinte.
Von Marx’ Hand: Der Vermerk mit dem Datum des Briefes „II.) 13 Mai 1868.“ auf der ersten Seite oben in der Mitte, mit schwarzer Tinte.
Von unbekannter Hand: Nummerierung des Briefes bzw. der beschriebenen Seiten: „9a“ und „9b“.
Anmerkungen zum Brief
Schweitzer beantwortet einen nicht überlieferten Brief von Marx, geschrieben wahrscheinlich am den 7. Mai 1868 (Marx an J. B. v. Schweitzer, wahrscheinlich am 7.5.1868; siehe Marx an Engels, 7.5.1868: „Ich habe sie dem Brief an Schweitzer einverleibt ...“).
Die Beilage („in beifolgender Ansprache“) ist nicht überliefert. Siehe Erl.
Zitiervorschlag
Johann Baptist von Schweitzer an Karl Marx in London. Berlin, Mittwoch, 13. Mai 1868. In: Marx-Engels-Gesamtausgabe digital. Hg. von der Internationalen Marx-Engels-Stiftung. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. URL: http://megadigital.bbaw.de/briefe/detail.xql?id=M0000635. Abgerufen am 19.04.2024.