| 25 Oct. 1866

Lieber Freund,

Diese wenigen Zeilen sofort,

1) Um Ihnen für Ihre Bemühungen zu danken;

2) Um anzuzeigen, daß ich diesen, wie die vorhergehenden Briefe empfangen;

3) Sie verkennen mein Verhältniß zu Engels. Er ist mein intimster Freund. Ich habe kein Geheimniß für ihn. Ohne ihn wäre ich längst gezwungen gewesen ein „Geschäft“ zu beginnen. Ich wünsche also unter keinen Umständen, daß irgend ein dritter in Bezug auf mich bei ihm intervenirt. Er kann natürlich auch nur innerhalb gewisser Grenzen handeln.

| 4) Dr. Jacobi, wie mir Arbeiter geschrieben, ist ein ganz guter Bürger geworden u. daher in keiner Weise mit meinen Privatverhältnissen zu behelligen.

Ich muß sehn, was ich thue, sehe aber, daß Sie alles was in Ihren Kräften stand, versucht haben u. ersuche Sie daher diese Angelegenheit als erledigt zu betrachten.

Ich schreibe nicht im Common Wealth.

Ihr
KM

Miquel et Co. können lange warten, bis sie preussische Minister werden.

Zeugenbeschreibung und Überlieferung

Absender

Briefkontext

Zeugenbeschreibung

Der Brief besteht aus einem Bogen dünnem, weißem Papier im Format 212 × 137 mm. Die erste Seite hat Marx vollständig beschrieben, die dritte zu zwei Dritteln, die übrigen zwei Seiten sind leer. Schreibmaterial: schwarze Tinte.

Anmerkungen zum Brief

Marx beantwortet den Brief Kugelmanns vom 23. Oktober 1866 (L. Kugelmann an Marx, 23.10.1866).

 

Zitiervorschlag

Karl Marx an Louis Kugelmann in Hannover. London, Donnerstag, 25. Oktober 1866. In: Marx-Engels-Gesamtausgabe digital. Hg. von der Internationalen Marx-Engels-Stiftung. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. URL: http://megadigital.bbaw.de/briefe/detail.xql?id=M0000188. Abgerufen am 28.03.2024.