| Engelskir. 15 Juli 1867
Lieber Friedrich
Engels’ Briefe an
Elisabeth Engels, geschrieben zwischen 17. Juni (siehe E.
Engels an Engels, 17.6.1867) und
15.
Juli), sind nicht überliefert. Es muß sich um
mindestens zwei Briefe handeln (Engels an E. Engels,
zw. 17.6. u. 15.7.1867 (1); Engels an E. Engels, zw. 17.6. u. 15.7.1867
(2)).
Schließen Deine letzten Briefe habe ich erhalten, ich sehe daraus zu meiner Freude
daß Siehe Engels
an Marx, 26. Juni 1867 und
Erl.
Schließen Du recht bald zu mir kommst. Ich bin wie Du siehst noch hier u. weiß auch noch nicht
wann u. wohin ich gehe, ich blieb noch ruhig hier weil einestheils ich Besuch
von Marie Blank sowie ihre
Töchter Marie,
Cecile, Elise und Alice Blank.
Schließen Marie mit ihren vier Töchtern
hatte, dann wollte ich auch gern abwarten bis Hedwig Boelling. Siehe E. Engels an Engels 21. und 22. Mai 1867 und
Erl.
Schließen Hedwig
entbunden war, man kann immer nicht wissen ob so eine Sache auch gut geht u. von
hier konnte ich im schlimmen Fall rasch nach Barmen kommen. Sie hat es aber Gott
sei Dank glücklich überstanden, es sind noch nicht ganz 14 Tage u. höre daß sie
schon mal wieder aufgestanden ist. Sie hat Die Tochter von Friedrich Wilhelm und
Hedwig Boelling
war etwa am 1. Juli 1867 geboren und Ende August 1867 an Cholera
gestorben. Der Name des Mädchens konnte nicht ermittelt werden. (Siehe
E. Engels an Engels,
9.3.1867
und 12.9.1867.
Schließen das 7t Töchterchen
bekommen u. ich glaube es wird dem Friedrich
Wilhelm Boelling.
Schließen Fritz B. oft ganz schwül zu muthe
wenn er daran denkt.
| Hier ist auch Gott sei Dank Alles wohl, Emil
Engels.
Schließen Emil ist mit Charlotte
Engels.
Schließen Lottchen nach Interlaken, er wollte nicht gern hin
aber da er im Frühjahr wieder recht krank war wünschten Lottchen u. ich sehr daß
er hin ging, sie sind erst nach Paris gegangen, haben da 5 Tage Die Weltausstellung in
Paris vom 1. April bis 31. Oktober 1867.
Schließen die Ausstellung besucht u. dann
direct nach Interlaken gegangen, sie sind nächsten Mittwoch 14 Tage fort, wollen
aber nicht länger wie 4 Wochen ausbleiben u. so kannst Du sie doch noch
vieleicht sehen.
Alle andern Mittheilungen wollen wir für die mündliche Unterhaltung aufsparen. Ich wünsche Dir nun ferner recht viel Vergnügen auf Deiner Reise, Du wirst uns wol viel erzählen können. Ich soll Dir von Allen hier die herzlichsten Grüße sagen. Gott behüte Dich u. führe Dich heiter u. gesund zu
Deiner treuen MutterE.
Zeugenbeschreibung und Überlieferung
Dieser Brief wird hier erstmals veröffentlicht.
Zeugenbeschreibung
Der Standort der Originalhandschrift ist zur Zeit nicht bekannt. Die Veröffentlichung erfolgt nach einer Fotokophie: RGASPI, Sign. f. 9, op. 1, d. 6/21. Fotosign. 790a-b.
Soweit aus der Fotokopie zu ersehen ist, besteht der Brief aus einem Blatt. Beide Seiten hat Elisabeth Engels vollständig beschrieben.
Anmerkungen zum Brief
Elisabeth Engels beantwortet zwei nicht überlieferte Briefe von Engels, geschrieben etwa zwischen 17. Juni und 15. Juli 1867. („Deine letzten Briefe“): Engels an E. Engels, zw. 17.6. u. 15.7.1867 (1); Engels an E. Engels, zw. 17.6. u. 15.7.1867 (2).
Zitiervorschlag
Elisabeth Engels an Friedrich Engels in Manchester. Engelskirchen, Montag, 15. Juli 1867. In: Marx-Engels-Gesamtausgabe digital. Hg. von der Internationalen Marx-Engels-Stiftung. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. URL: http://megadigital.bbaw.de/briefe/detail.xql?id=M0000297. Abgerufen am 23.04.2024.